14. jul / 24. greg März 1681: Geburt von Georg Philipp Telemann (1681 -   1767)  in Magdeburg

 

Der deutsche Barockkomponist Georg Philipp Telemann war zu seiner Zeit europaweit berühmter als J.S. Bach. 

Nach dem Tode Johann Kuhnaus 1722 bewarb sich Telemann um die Nachfolge als Leipziger Thomaskantor und wurde unter sechs Bewerbern einstimmig ausgewählt. Als ihm seine Hamburger Dienstherren jedoch eine deutlich höhere Bezahlung anboten, lehnte Telemann das Leipziger Angebot ab. Bach war also keineswegs die erste Wahl.   

Telemann ist mit ca. 3600 verzeichneten Werken (Telemann Werk-Verzeichnis, TWV, noch unvollständig) einer der produktivsten Komponisten der gesamten Musikgeschichte [1].

 Telemann verbrachte die Zeit von 1706 – 1711/12 in Eisenach, wo er Konzertmeister und Kantor am herzoglichen Hof war. 

 

Telemann war von 1712 – 21 Musikdirektor und Kirchen-Kapellmeister in Frankfurt am Main.

 

In der Frankfurter Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg lagern heute ca. 800 Abschriften, z.T. Autographen von Telemanns Werken, darunter 760 Kantaten. Teilweise handelt es sich um KOmpositionen, die nicht aus Telemanns Frankfurter Zeit stammen.

 

Größtenteils ist diese ungefähr 48 000 Seiten umfassende Werkssammlung noch ungedruckt. Bis Ende 2019 sollen nun diese Kompositionen digitalisiert werden und auch mit den einzelnen Instrumentalstimmen und Kantatentexten  im PDF-Format frei herunterzuladen sein (vgl. FAZ, 4. September 2018, S. 36).

 

Die Staatsbibliothek Berlin, in der der Nachlass Telemanns sowie Passionen und weitere Kantaten aufbewahrt werden, betreibt ein eigenes Digitalisierungsprojekt für diese Werke.

 

 

 

 

(unveränderlich nach dem Gregorianischen Kalender)

 

 
© Christian Meyer



[1] Das Werkverzeichnis Johann Sebastian Bachs, BWV, führt bis zur Nummer 1128, allerdings gibt es aus verschiedenen Gründen Lücken in der Nummerierung.