23. April: UNESCO - Tag des Buches und der Autorenrechte (vgl. auch: Weltalphabetisierungstag, 8. September und Tag der Bücherverbrennungen, 10. April

 

 

Dieser Tag wurde als Welttag des Buches gewählt, weil am 23. April der Jahres 1616 sowohl William Shakespeare (1564 - 1616) als auch Miguel de Cervantes Saavedra (1547 - 1616) starben. Die Berliner Öffentlichen Bibliotheken luden 1998 anlässlich dieses Tages zu einer Reihe von besonderen Veranstaltungen ein, wie Lesungen, Führungen und Buchvorstellungen.

In Katalonien feiert man den Tag – der ja auch der Tag des Hl. Georg ist – auch als Tag der Verliebten, indem man sich gegenseitig mit Büchern und Rosen beschenkt.

In Großbritannien wir der Tag auch mit der „World Book night“ gefeiert, mit speziellen Bücheraktionen zum Tauschen und Verschenken.

Erst 1965 wurde der „Index“ der verbotenen Bücher von der katholischen Kirche aufgehoben.

 

Peter Hacks schrieb zu Shakespeares 350. Geburtstag am 23. April 1966: „Jedesmal, wenn ich anfing, eine Sache wirklich erstklassig zu machen, bemerkte ich, dass Shakespeare sie besser gemacht hatte. Wir wissen einiges mehr über die Welt als Shakespeare. Wir wissen kaum mehr über die Menschen, und wir wissen immer noch nicht die Hälfte von dem, was er wusste, über die Kunst“ 

 

 

In den letzten Jahrzehnten wird angesichts der fortschreitenden Digitalisierung immer wieder das Ende des Buches, das Ende der Gutenberg – Ära prophezeit.

Jedoch werden ja auch im Internet, bei Google etc. die meisten Anfragen gelesen. Zur Zeit sind allerdings von den täglich ca. 3 Mrd. Anfragen bei Google ca. 48 % Fragen nach Bildern.

 

Die deutsche IGLU-Studie des Jahres 2016 ergab, dass ungefähr 17 % aller Grundschüler außerhalb der Schule nie oder fast nie lesen. Hier dürfte die – fehlende – Vorbildwirkung der Eltern entscheidend sein.

 

Inwieweit  die (z.B. vom Cornelsen-Schulbuchverlag entwickelte) Digitale Leseförderung erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Motivierend wirkt sie ohne Zweifel,  

 

 

(unveränderlich, nach dem Gregorianischen Kalender)

 

 

© Christian Meyer