22. Oktober: Gedenktag der Hl. Cordula

 

Cordula – ihr Name stammt aus dem Lateinischen – war der „Legenda Aurea“ (vgl.Voragine, S. 811, a.a.O.) nach eine der jungfräulichen Gefährtinnen der Hl. Ursula, im Jahre 435 (oder um 304) vor Köln (vgl. Stichwort Ursula von Köln, 21. Oktober). Jakobus de Voragine nannte das Jahr 452 als Zeitpunkt der Geschehnisse (Voragine, S. 811, a.a.O.).
Cordula war angesichts des Gemetzels, „… vor Angst überwältigt, zunächst davor … zurückgeschreckt … durch ihr Blutzeugnis“ sich zu ihrem Glauben zu bekennen (vgl. Melchers, S. 688, a.a.O.). Voller Furcht versteckte sich Cordula in einem der Schiffe. In der Nacht aber fiel der Legende nach Gottes „… Lichtstrahl der Gnade in ihr angstvolles Herz … Am anderen Morgen jedenfalls richtete sie sich auf“, schritt den Hunnen mutig entgegen und „… empfing willig den Tod undmit ihm die Märtyrerkrone“ (Melchers, S. 689, a.a.O.).

Später soll Cordula einer Klausnerin erschienen sein, der sie kund tat, „… man solle ihr Fest einen Tag nach dem der Elftausend Jungfrauen begehen. Und so geschah es“ (Melchers, S. 689, a.a.O.).

Im Jahre 1135 wurde ein „Cordula-Altar“ in dem Westbau der Kölner St. Ursula-Kirche geweiht (vgl. Henze, S. 411, a.a.O.).

Reliquien der Hl. Cordula befanden sich bis zur Säkularisierung in der Johanniterkirche zu Köln. Ein prächtiger Cordula-Schrein von 1446/47 befindet sich im Domschatz von Osnabrück

Dargestellt wird sie mit einem Schiff in der Hand, mit Märtyrerpalme, Lanze und Krone.  

 

Cordula gilt als Patronin der Schiffer, Pilger und Reisenden.

 

(unveränderlich nach dem Gregorianischen Kalender)

 

© Christian Meyer