Georgisches „Fest der Herzen“, Alawerdoba–Fest, ein georgisches Erntedankfest

 

Das Fest wird v.a. in dem kachetischen Dorf Alawerdi gefeiert, und zwar von Muslimen und Christen [1] zusammen. Gemeinsam wird in dem Dorf eine Laubhütte errichtet; der erste junge Wein wird zum Fest getrunken; Wein gilt in Georgien als die „Tränen Christi“; deshalb wird der Wein traditionell nicht gepresst, sondern mit den Füßen getreten. Gern gegessen werden pekmez – artige  Nußketten.

Charakteristisch sind Musik und Tanz, Ringkämpfe, Seiltänzer, Gaukler, fahrende Sänger etc.

 

(veränderlich nach dem Gregorianischen Kalender, am letzten Sonntag des September)

 

© Christian Meyer



[1] Ca. 20% der georgischen Bevölkerung sind Muslime; „Mischehen“ gibt es eine ganze Reihe, wegen gewisser gegenseitiger Vorbehalte gibt es aber immer wieder Probleme.