8. September 2013: 15. Sonntag nach Trinitatis

 

Dem 15. Sonntag nach Trinitatis wurde die Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ (BWV 51) zugeordnet. Es handelt sich dabei um eine Solokantate für Sopran aus der mitteleren Leipziger Schaffenszeit von Johann Sebastian Bach, einer der bekanntesten und beliebtesten Bach-Kantaten.

Insbesondere die virtuos-konzerthaften Ecksätze erfordern von der Sopranistin eine enorme Koloraturfähigkeit und stellt zudem hohe Ansprüche an die Clarinblaskunst [1] des Solotrompeters.

Es sprechen einige Indizien dafür, dass das Werk ursprünglich für einen besonders festlichen Anlass komponiert und erst später dem 15. Trinitatissonntag zugeordnet wurde.

 

(veränderlich, nach der Osterberechnung: am 15. Sonntag nach Trinitatis)


© Christian Meyer



[1] Das Clarinblasen ist eine Technik, die aus der Zeit stammt, als Trompeten noch keine Ventile hatten. In der Barockmusik wurde auf der Trompete bis zum 24. Naturton ( a´´´) gespielt, wobei jeder Ton oder Triller einzig mit den unter starker Spannung stehenden Lippen kontrolliert werden musste. In der späteren Klassik wurde in der Regel nur der 4. bis 12. Naturton auf der Trompete gespielt.